Silvester-Kracher: Mega-Trips, viel Essen, kaum Böller

Guten Rutsch, aber wie feiern unsere EURO MOTO-Fahrer eigentlich wirklich ins neue Jahr? Wir haben uns beim Countdown in Richtung 2026 spontan umgehört und nicht schlecht gestaunt.

Markus „Reiti“ Reiterberger ist am letzten Tag des Jahres voll beschäftigt. „Wir Kumpels machen traditionell unseren Kreidler-Fahrer-Obing-Ausflug. Ziel ist ein Freund von mir. Der hat eine Schreinerei und da setzen wir uns rein und trinken das bayrische Grundnahrungsmittel und essen „Weisswürscht“. Am Nachmittag fahren wir noch eine weitere kleine Runde mit dem Moped – ganz egal bei welchem Wetter. Abends feiere ich Silvester mit meiner kleinen Familie. Es gibt ein Kinderfeuerwerk. Zum Essen machen wir Raclette. Was man da alles reinschieben kann, weiß ich jetzt nicht wirklich, aber es ist viel.“ Reiterberger und seine Lebensgefährtin sind seit zwei Jahren Eltern der kleinen Valentina.

Für Daniel Rubin ging es richtig weit weg, nämlich nach Chile, wo ein Teil der Familie seiner Freundin zu Hause ist. „In der Silvesternacht sind wir in Viña del Mar, da gibt es ein riesiges Feuerwerk auf dem Meer. Die Familie hat ein Apartment, in dem gemeinsam gefeiert, gegessen und getrunken wird. Zum Beispiel Pastel de Choclo und Pisco Sour.“ Das eine ist ein Maisauflauf, das andere ein Cocktail auf der Basis von Traubenschnaps.

Superbike-Vize Forian Alt stößt genauso etwa 12.000 Kilometer Luftlinie von zu Hause entfernt aufs neue Jahr an, aber treffen wird er Daniel Rubin nicht. Denn der Honda-Star ist statt ins südamerikanischen Chile ins asiatische Indonesien abgehoben. Auf dem größten Inselstaat der Welt hat er bereits im Dschungel übernachtet. Mit Ehefrau Kimberly wird er das neue Jahr in Medan begrüßen. Die Stadt befindet sich auf der Insel Sumatra, genauer gesagt im Nordosten der Insel. Wenn wir hier in Deutschland das neue Jahr begrüßen, ist das in Indonesien schon längst passiert. Die Zeitverschiebung beträgt sieben Stunden im Voraus.

Ganz in Familie bleibt der zweifache Supersport-Champion Andreas Kofler. „Wir feiern im kleinsten Kreis mit den Eltern. Und die Freundin meines Bruders ist dabei. Es gibt Raclette und vielleicht ein paar gemeinsame Gesellschaftsspiele. Nichts besonderes, aber schön.“

Christof „Fifty“ Höfer sendet Grüße aus dem Süden Europas. Er ist in Spanien, genau genommen in Andalusien, unweit der Tabernas-Wüste. Er residiert mit seinen Race-Camp-Teilnehmern an einem traumhaften Sandstrand und feiert im Rahmen der Bike Promotion Events im Irish Pub des Hotels. „Es ist eine Mischung aus Menschen, die man zum Teil vorher gar nicht kannte oder eben auch seit einer gefühlten Ewigkeit. Man kann sich eigentlich nur wohlfühlen.“

Bei der Familie Orgis mit dem Brüderpaar Leon und Kevin geht der Jahreswechsel ruhig über die Bühne. „Edgar“ ist nämlich der Chef im Ring. Der Familienhund kann Böllern und Raketen gar nicht leiden. Also bleibt es eher ruhig. Traditionell wird sich die Zeit bis Mitternacht mit Raclette vertrieben, bis alle satt sind.

Fleisch und Gemüse in den kleinen Pfännchen kommt auch auch in Dresden bei Supersportler Lennox Lehmann auf den Tisch. Wer den sächsischen Wirbelwind kennt, vermutet danach eine wilde, zumindest quirlige Party. Aber falsch gedacht. Lehmann junior bleibt ganz entspannt zu Hause.

Superbiker Marco Fetz und seine Freundin sind seit diesem Jahr stolze Besitzer eines Eigenheims. Und das wird jetzt mit acht Freunden noch einmal eingeweiht. Was es zum Essen gibt? Einmal darf geraten werden: Raclette.

Unter spanischer Sonne lässt es Patrick „Pax“ Hobelsberger krachen. Aber nur im erweiterten Sinne. „In Almeria gibt es ziemlich viele Hunde und da wird wenig Lärm gemacht. Wir haben unseren auch dabei. Niemals ohne! Special Effects wird es deshalb keine großen geben. Was es zu essen gibt, weiß ich noch nicht, aber es sollte Kraft geben, denn am 1. Januar 2026 steht für mich das erste Rennradtraining an.“

Pro Superstock-Fahrer Paul Fröde ist ein Wiederholungstäter, wenn er den Jahreswechsel mit Freundin und Freunden in einer kleinen Location in Chemnitz in Angriff nimmt. „Wir sind etwa 15 Leute. Für die Stimmung gibt es ein bisschen Musik. Viel Böllern werde ich nicht. Das ist nicht so meins.“

Richard Irmscher feiert ganz gemütlich mit seiner Familie ins neue Jahr hinein. „Ich werde essen, was auf den Tisch kommt. Vom Böllern halte ich nichts. Ich finde das einfach nicht nötig. Ich sehe den anderen Leuten zu, dann passt das.“ Irmscher ist sechzehn Jahr jung und hat 2025 das erste Jahr in seiner Supersport-Karriere absolviert.

Das EURO MOTO-TEAM wünscht den Fahrern, Teams und Freunden der Meisterschaft alles Gute für das neue Jahr und einen megastarken Start in die neue Rennsaison.

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